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Workshop: Digitalisierung - Regulierung wanted!?
Ist eine nachhaltige und sozial gerechte Digitalisierung (überhaupt) möglich?
Technologien können Teil der Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen sein. Ohne eine entsprechende Regulierung, ohne Diskussion über Steuerbarkeit, Risiken und VerliererInnen und ohne angemessene, demokratische Begleitung bringen sie jedoch oft neue gesellschaftliche Probleme hervor.
Ist eine nachhaltige und sozial gerechte Digitalisierung also möglich, mit den richtigen Leitlinien und politischen Steuerungsinstrumenten? Oder folgt die Entwicklung erneut der Vorstellung der aktuellen Politikökonomie, in welcher Wettbewerb, Anpassung und Individualverantwortung leitend sind? Was könnten Wegweiser sein, die eine nachhaltige Digitalisierung formen? Und wie kann diese Debatte den globalen Herausforderungen einer vielschichtig vernetzen Welt gerecht werden?
Im Workshop sollen gemeinsam Forderungen und ein Rahmen für eine nachhaltige Digitalisierung diskutiert werden. Wegweiser und Diskussionsfaden sind dabei die Sustainable Development Goals der UN, die umfassend Maßnahmen und Bedingungen für eine nachhaltige Welt formulieren.
Technologien können Teil der Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen sein, das haben zahlreiche technologische Errungenschaften in der Vergangenheit klar belegt. Gleichzeitig rufen Technologien ohne eine entsprechende Regulierung, ohne Diskussion über Steuerbarkeit, Risiken und Verlierer und ohne angemessene, demokratische Begleitung oft neue gesellschaftliche Probleme hervor.
Dass auch die Digitalisierung nachhaltig und im Sinne des Gemeinwohls gestaltet werden soll, taucht in den politischen Mainstream-Debatten kaum auf. Dabei kann ein gesellschaftlicher Wandel, der – glaubt man denn der disruptiven Macht der Digitalisierung – so grundsätzlich unser Leben verändern wird, nur auf Basis nachhaltiger Prinzipien stattfinden, um für alle Menschen fair und relevant zu sein.
Ist eine nachhaltige und sozial gerechte Digitalisierung also möglich, mit den richtigen Leitlinien und politischen Steuerungsinstrumenten? Oder folgt die Entwicklung erneut der Vorstellung der aktuellen Politikökonomie, in welcher Wettbewerb, Anpassung und Individualverantwortung leitend sind? Was könnten Wegweiser sein, die eine nachhaltige Digitalisierung formen? Und wie kann diese Debatte den globalen Herausforderungen einer vielschichtig vernetzen Welt gerecht werden?
Um einen neuen Diskussions- und Strukturansatz zu schaffen, und um einen Wegweiser für diese nachhaltige Digitalisierung zu finden, bietet sich das umfangreichste Nachhaltigkeitskonzept an, dass die Weltgemeinschaft je gemeinsam formuliert hat: Die Agenda 2030 mit ihren Zielen für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs).
Die SDGs wurden 2015 von allen UN Mitgliedsstaaten verabschiedet und geben einen breiten Überblick über die wichtigsten Herausforderungen und Lösungsansätze für eine nachhaltige Politik umzusetzen bis 2030. Darunter fallen unter anderem Armuts- und Hungerreduzierung, nachhaltiges Wirtschaften und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, Frieden und Zugang zur freien und fairen Institutionen und Justiz. All diese Aspekte und mehr sind auch für eine nachhaltige Digitalisierung grundlegend. Gleichzeitig bietet die Digitalisierung auch viele Möglichkeiten für die Umsetzung der SDG. Denn mit der Verknüpfung zu aktuellen, gesellschaftspolitischen Debatten zeigt sich erneut ihre Relevanz und Tragweite für eine sozial und ökologisch gerechte Welt.
Methodik:
Vorstellung von Thesen zu einer nachhaltigen und sozial gerechten Digitalisierung durch Forum Umwelt und Entwicklung. Anschließend Diskussion mit TeilnehmerInnen.
Info
Videos: media.ccc.de
Tag:
18.11.2018
Anfangszeit:
10:00
Dauer:
01:30
Raum:
durian
Track:
Digitaler Kapitalismus
Sprache:
de
Links:
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Referent*innen
Marie-Luise Abshagen | |
Nelly Grotefendt |