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Workshop: Digitalisierung zur Steigerung von Energie-Effizienz und -Suffizienz im Haushalt?
Die Digitalisierung hält Einzug in die Haushalte und ihre Energieversorgung: Sei es durch automatische Gerätesteuerung im Haushalt, durch vernetzte Heizungssteuerung, durch spielerische Möglichkeiten den Energiekonsum zu visualisieren oder die Steuerung des Ladens von Elektroautos – die Anwendungsmöglichkeiten scheinen grenzenlos und mit dem Versprechen ausgerüstet, den Energieverbrauch im Haushalt zu optimieren. Auch vor dem Hintergrund der Energiewende gewinnt das vernetzte Haus an Bedeutung. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieser Session wollen wir uns an konkreten Beispielen der Frage nähern, inwiefern dies auch wirklich zu Energieeffizienz oder -suffizienz in den Haushalten führt. Vielleicht ist die Digitalisierung in den Haushalten dafür auch gar nicht nötig oder Rebound-Effekte hebeln die Nachhaltigkeitswirkung wieder aus.
In den Haushalten kommen immer mehr digitale Technologien zum Einsatz. Häufig werden viele dieser Geräte und Anwendungen unter dem Begriff Smart Home zusammengefasst. Da es bislang an einer einheitlichen Definition fehlt, werden darunter sowohl Geräte verstanden, die sich dem Umgang mit Energie widmen (z.B. automatische Heizungssteuerung, Leichtsteuerung), also auch Geräte, die nur durch ihren eigenen Verbrauch mit Energie zu tun haben, ansonsten den Energieverbrauch aber unberührt lassen (z.B. Smart TV, Smarte Kühlschränke, Sicherheitsanlagen). Letztere sollen in dieser Session nicht beleuchtet werden. Neben Technologien aus dem Smart Home-Bereich kommt auch immer mehr Digitalisierung bei der effizienten Nutzung erneuerbarer Energien zum Einsatz, auf Haushaltsebene insbesondere bei Energie-Prosumern, also Verbrauchern, die ihren Strom zum Teil selber erzeugen.
In dieser Session wollen wir mit den Teilnehmer/innen ganz konkret anhand von Beispielen, die bereits in Forschungsprojekten zum Einsatz kamen oder schon verkaufsfertige Produkte sind, diskutieren. Die Beispiele bilden die Vielfalt ab, die im Haushalt zu finden ist: Von Technologien, die nur zur Visualisierung dienen, über den Bereich der Gamification bis hin zur automatisierten Steuerung von Geräten. Allen Beispielen ist jedoch gemein, dass sie einen Beitrag zur Energiereduzierung im Haushalt (durch Effizienz oder Suffizienz) erbringen wollen. Diskutieren wollen wir, ob das so einfach erreicht werden kann und was diesem im Wege steht. Folgende Fragen stehen ganz konkret bei der Diskussion im Vordergrund:
- Welchen Beitrag hat das Produkt zur Effizienz?
- Welchen Beitrag leistet das Produkt zur Suffizienz (inkl. Rebound)?
- Welche Balance zwischen eigener Steuerung und Automatisierung macht bei dem Produkt am meisten Sinn?
- Wie viel Digitalisierung ist nötig um die Effizienz oder Suffizienz zu erreichen? Lässt es sich auch analog erreichen?
Konzipiert ist die Session sowohl für Teilnehmer/innen, die sich im Energiebereich auskennen, als auch für alle, die sich dazu noch nicht so viele Gedanken gemacht haben.
Info
Videos: media.ccc.de
Tag:
18.11.2018
Anfangszeit:
12:00
Dauer:
01:30
Raum:
erle
Track:
Stadt – Land – Smart
Sprache:
de
Links:
Dateien
- Präsentation_Workshop
- Zusammenfassung grafisch
- Thementisch Heizen
- Thementisch Energiesparkonto
- Thementisch Gerätesuffizienz
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Referent*innen
Johanna Pohl | |
Swantje Gährs | |
Friederike Rohde | |
Vlad Coroama | |
Moritz Steinbeck | |
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