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Workshop: Serious Games für klimapolitische Bildung
Möglichkeiten und Grenzen digitaler Angebote am Beispiel des Klimapolitik-Spiels Keep Cool mobil
Klimapolitik ist ein globales Thema. Sie betrifft jeden, bis in die kleinsten Konsumentscheidungen; trotzdem erscheint sie oft weit weg und abstrakt. Wie baut man da eine Brücke? Wir glauben: Digitale Spiele - wie Keep Cool mobil - bieten dafür viele Chancen. Sie machen Interessenkonflikte spielerisch erfahrbar; sie ermöglichen internationalen Austausch ohne großen Aufwand und nutzen das Interesse junger Menschen an digitalen Angeboten. Doch ein Wundermittel für klimapolitische Bildung sind sie nicht: Sie können Ausgangspunkt und Anlass für eine Auseinandersetzung mit dem Thema sein, die dann dann aber natürlich im "echten Leben" stattfinden muss.
Im Workshop testen wir das Klimapolitikspiel Keep Cool mobil. Spieler/innen übernehmen hier die Führung globaler Metropolen: Sie entscheiden über den Pfad ihrer Wirtschaft, forschen gemeinsam und sehen sich zunehmenden Klimafolgen ausgesetzt. Ständiges Abwägen zwischen Handeln im Interesse der eigenen Stadt und den global-gemeinschaftlichen Zielen ist gefordert. Bis zu 50 Teilnehmende pro Partie bringen Verhandlungsdynamik ins Spiel, die (umwelt-)politische Interessenkonflikte spielerisch erfahrbar macht. Keep Cool Mobil kann auf Smartphones, Tablets und Desktopcomputern gespielt werden.
Ganz neu erscheint in diesem Jahr eine mehrsprachige Version: Ab diesem Herbst gibt es das Spiel auf deutsch, englisch, russisch, ukrainisch und rumänisch. Hier wird die Klimapolitik im Spiel dann wirklich international. Junge Menschen aus vielen verschiedenen Ländern können gemeinsam in eine Partie Keep Cool mobil einsteigen und auf dieser Basis ihre unterschiedlichen Perspektiven auf den Klimawandel austauschen.
Das Spiel ist ein zeitgemäßer Ansatz, um internationale Klimapolitik greifbarer zu machen. In vielen Workshops mit Lehrerinnen und Lehrern, Multiplikator/innen aus der Umweltbildung und Jugendlichen verschiedener Altersgruppen konnten wir umfangreiche Erfahrungen mit unserem digitalen Angebot sammeln. Klar ist: die spielerische Erfahrung kann nur ein Ausganspunkt für eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Klimapolitik sein. Wie gelingt nun der Transfer vom digitalen ins reale Leben? Welcher Weg führt von der spielerischen Erfahrung zum Handeln für den Klimaschutz?
Wir möchten diese Fragen - und die Methoden, die wir uns für diesen Schritt überlegt haben - mit euch diskutieren. Wie kommt es vom Wissen zum Handeln: diese Frage stellt sich in der digitalen Welt vielleicht mehr denn je.
Info
Videos: media.ccc.de
Tag:
17.11.2018
Anfangszeit:
15:00
Dauer:
01:30
Raum:
ahorn
Track:
Zivilgesellschaft & Communities
Sprache:
de
Links:
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Referent*innen
Nils Marscheider |