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Sprecher*innen: Stadt, Land, Smart
Beschreibung:
Wir, ein Zusammenschluss von Organisationen und Aktivist*innen, setzen uns dafür ein, dass auch in Deutschland Konzepte für smarte Städte und smarte Regionen im Sinne der Einwohner*innen Fuß fassen, die an anderen Orten, z. B. Barcelona, bereits erfolgreich sind.
Mit der Initiative city_lab Berlin (http://citylab.berlin/) wollen wir einen einzigartigen Ort für Kreative, Entwicklerinnen und Tech-Initiativen schaffen, um zusammen mit der Verwaltung, Wissenschaft und Unternehmen zukunftsweisend zusammenzuarbeiten. Im city_lab Berlin erhalten Berliner*innen, Initiativen und die Stadtverwaltung einen Ort, an dem sie gemeinsam Visionen für ihre digitale Stadt von morgen entwerfen, testen und weiterentwickeln können. Das citylab ist konzipiert als Ort für Begegnung und Austausch, als Experimentierfläche, und Veranstaltungs- und Wissenstation. Es steht als zentrale Anlaufstelle den relevanten Akteuren der Civic Tech Technologie, die Demokratie und Gemeinwohl verpflichtet sind, für einen kollaborativen Austausch offen. Die Vorteile der Digitalisierung für die Stadtgesellschaft werden nutzbar, die Herausforderungen und Risiken der neuen Technologien werden gemeinsam gemeistert und die Stadt somit zu einer echten „Smart City“ mit praxistauglichen und bedarfsnahen Lösungen. Das citylab ist Vordenker, Labor und Entwicklungsstandort für Berlin und andere Städte.
Im Flächenstaat Deutschland ist die Schere zwischen Stadt und Land besonders stark spürbar: Ländliche Regionen sind infrastrukturell wenig entwickelt, die Herausforderungen der nächsten Jahre sind völlig anders gelagert als in der Stadt. Urbane Konzepte wie CityLabs greifen hier nicht. Deshalb verbünden wir uns für das Forum bei Bits und Bäume mit zwei verschiedenen Standorten in der als abgehängt geltenden Lausitz, die durch den kommenden Strukturwandel und den Aussteig aus der Braunkohle vor besonderen Herausforderungen steht.
Einmal mit Brandenburg, dem kleinen Dorf Raddusch/Vetschau, das heute im Biosphärenreservat Spreewald und in den Ausläufern des Niederlausitzer Braunkohlereviers liegt. Es zählt 679 Einwohner*innen und verzeichnet einen Bevölkerungsrückgang seit 1991 von mehr als 25%. Die Altersstruktur zeigt die Zeichen des demographischen Wandels deutlich: Mehr als 65 % der Einwohner der Stadt Vetschau /Spreewald sind älter als 40 Jahre. Raddusch verfügt über einen Gleisanschluss, der ab 2022 wieder stündlich mit dem RE2 Berlin - Cottbus bedient werden soll. Der Fußweg zwischen Bahnhof und Dorfmitte beträgt fünf Minuten. Darüberhinaus hat Raddusch eine Gewerbegebiet, das einen Spreewälder Gemüsemarkt und eine Fischräucherei beherbergt und eine touristische Attraktion, die Slawenburg, die nicht an das Dorf angebunden ist, aber 50.000 Besucher im Jahr anzieht. In Raddusch haben sich auch die Lausitzer Perspektiven e.V. im alten Gasthaus angesiedelt, die das gute Leben für die Zivilgesellschaft in der Lausitz stärken wollen (www.lausitzer-perspektiven.de).
Und zum anderen mit Sachsen, Klein Priebus, Raumstation und Landebahn. Eine raumpionierentwickelte Region, die die Verbindung der zwei Welten Stadt und Land, den Traum vom Landleben möglich macht und auf einem Schatz günstiger Immobilien im ländlichen Raum als Raum vieler Möglichkeiten sitzt. Das Landleben als Zustand der Rückständigkeit gilt da nicht mehr http://www.raumpioniere-oberlausitz.de/.
Die Lausitz könnte eine der spannensten und nachhaltigsten Regionen in Europa werden. Als Modell einer Smart Country könnte für die Lausitz beispielhaft die kommunale digitale Transformation in ein gemeinsames Konzept Berlin - Lausitz postuliert werden, das gemeinsam durch Kommunen und lokale Initiativen flächendeckend gedacht, intelligent vernetzt und skaliert wird. Bisher fehlt es an finanziellen Handlungsspielräume, Know-how und strategischer Planung vor Ort, sowie Unterstützung des Bundes und der Länder. Städte verbunden mit Regionen müssen als Orte der Digitalisierung deutlich stärker in das Bewusstsein und in die Prioritäten der Politik und Verwaltung rücken.
Unter Smart Country verstehen wir zukunftsfähige Antworten milhilfe intelligenter Vernetzung zu Fragen der Daseinsvorsorge wie Einkaufsoptionen, medizinische Versorgung, Mobilität, Energie und Klimawandel, Gesundheit, altersgerechte Infrastruktur, lebenslanges Lernen und Erhöhung der Lebensqualität.
Bei der Gestaltung von Smart City und auch Smart Country gibt es teils besondere Herausforderungen und Bedürfnisse, aber auch Gemeinsamkeiten. Unser Forum wird sich in interaktiven Formaten damit beschäftigen, diese Herausforderungen herauszuarbeiten und dem Ansatz des Human-Centered Design folgend gemeinsam mit den Teilnehmer*innen von Bits und Bäume Ideen plastisch prototypisieren und diskutieren. Dafür wollen wir Challenges ausrufen: Beispielsweise:
Welche Lösungsansätze finden wir für Ride-Sharing in der Stadt, auf dem Land, und zwischen den Regionen?
Wie können wir nachhaltiges Wirtschaften in Stadt und Land koordinieren und damit stärken?
Wie bringen wir Generationen und Nachbarschaften in einen Dialog miteinander?
Wie revitalisieren wir Dörfer mit Bevölkerungsschwund und mangelnder Mobilität?
Wie eröffnen wir einen Dorfladen analog und digital?
Wie bringen wir Lebensqualiät in ein Dorf, das nur im Sommer besucht wird?
Wie nutzen wir den ländlichen Leerstand bei gleichzeitigem Wohnungsmangel in der Stadt?
Unser Ziel ist es, dazu anzuregen, Stadt und Land gleichberechtigt zu diskutieren und die Teilnehmer*innen dazu anzuregen, eigene Lösungen spielerisch zu entwerfen und anhand von Prototypen zu diskutieren. Die besten Ideen aus den Challenges wollen wir mit kleinen Aufmerksamkeiten prämieren.
Wir, ein Zusammenschluss von Organisationen und Aktivist*innen, setzen uns dafür ein, dass auch in Deutschland Konzepte für smarte Städte und smarte Regionen im Sinne der Einwohner*innen Fuß fassen, die an anderen Orten, z. B. Barcelona, bereits erfolgreich sind.
Mit der Initiative city_lab Berlin (http://citylab.berlin/) wollen wir einen einzigartigen Ort für Kreative, Entwicklerinnen und Tech-Initiativen schaffen, um zusammen mit der Verwaltung, Wissenschaft und Unternehmen zukunftsweisend zusammenzuarbeiten. Im city_lab Berlin erhalten Berliner*innen, Initiativen und die Stadtverwaltung einen Ort, an dem sie gemeinsam Visionen für ihre digitale Stadt von morgen entwerfen, testen und weiterentwickeln können. Das citylab ist konzipiert als Ort für Begegnung und Austausch, als Experimentierfläche, und Veranstaltungs- und Wissenstation. Es steht als zentrale Anlaufstelle den relevanten Akteuren der Civic Tech Technologie, die Demokratie und Gemeinwohl verpflichtet sind, für einen kollaborativen Austausch offen. Die Vorteile der Digitalisierung für die Stadtgesellschaft werden nutzbar, die Herausforderungen und Risiken der neuen Technologien werden gemeinsam gemeistert und die Stadt somit zu einer echten „Smart City“ mit praxistauglichen und bedarfsnahen Lösungen. Das citylab ist Vordenker, Labor und Entwicklungsstandort für Berlin und andere Städte.
Im Flächenstaat Deutschland ist die Schere zwischen Stadt und Land besonders stark spürbar: Ländliche Regionen sind infrastrukturell wenig entwickelt, die Herausforderungen der nächsten Jahre sind völlig anders gelagert als in der Stadt. Urbane Konzepte wie CityLabs greifen hier nicht. Deshalb verbünden wir uns für das Forum bei Bits und Bäume mit zwei verschiedenen Standorten in der als abgehängt geltenden Lausitz, die durch den kommenden Strukturwandel und den Aussteig aus der Braunkohle vor besonderen Herausforderungen steht.
Einmal mit Brandenburg, dem kleinen Dorf Raddusch/Vetschau, das heute im Biosphärenreservat Spreewald und in den Ausläufern des Niederlausitzer Braunkohlereviers liegt. Es zählt 679 Einwohner*innen und verzeichnet einen Bevölkerungsrückgang seit 1991 von mehr als 25%. Die Altersstruktur zeigt die Zeichen des demographischen Wandels deutlich: Mehr als 65 % der Einwohner der Stadt Vetschau /Spreewald sind älter als 40 Jahre. Raddusch verfügt über einen Gleisanschluss, der ab 2022 wieder stündlich mit dem RE2 Berlin - Cottbus bedient werden soll. Der Fußweg zwischen Bahnhof und Dorfmitte beträgt fünf Minuten. Darüberhinaus hat Raddusch eine Gewerbegebiet, das einen Spreewälder Gemüsemarkt und eine Fischräucherei beherbergt und eine touristische Attraktion, die Slawenburg, die nicht an das Dorf angebunden ist, aber 50.000 Besucher im Jahr anzieht. In Raddusch haben sich auch die Lausitzer Perspektiven e.V. im alten Gasthaus angesiedelt, die das gute Leben für die Zivilgesellschaft in der Lausitz stärken wollen (www.lausitzer-perspektiven.de).
Und zum anderen mit Sachsen, Klein Priebus, Raumstation und Landebahn. Eine raumpionierentwickelte Region, die die Verbindung der zwei Welten Stadt und Land, den Traum vom Landleben möglich macht und auf einem Schatz günstiger Immobilien im ländlichen Raum als Raum vieler Möglichkeiten sitzt. Das Landleben als Zustand der Rückständigkeit gilt da nicht mehr http://www.raumpioniere-oberlausitz.de/.
Die Lausitz könnte eine der spannensten und nachhaltigsten Regionen in Europa werden. Als Modell einer Smart Country könnte für die Lausitz beispielhaft die kommunale digitale Transformation in ein gemeinsames Konzept Berlin - Lausitz postuliert werden, das gemeinsam durch Kommunen und lokale Initiativen flächendeckend gedacht, intelligent vernetzt und skaliert wird. Bisher fehlt es an finanziellen Handlungsspielräume, Know-how und strategischer Planung vor Ort, sowie Unterstützung des Bundes und der Länder. Städte verbunden mit Regionen müssen als Orte der Digitalisierung deutlich stärker in das Bewusstsein und in die Prioritäten der Politik und Verwaltung rücken.
Unter Smart Country verstehen wir zukunftsfähige Antworten milhilfe intelligenter Vernetzung zu Fragen der Daseinsvorsorge wie Einkaufsoptionen, medizinische Versorgung, Mobilität, Energie und Klimawandel, Gesundheit, altersgerechte Infrastruktur, lebenslanges Lernen und Erhöhung der Lebensqualität.
Bei der Gestaltung von Smart City und auch Smart Country gibt es teils besondere Herausforderungen und Bedürfnisse, aber auch Gemeinsamkeiten. Unser Forum wird sich in interaktiven Formaten damit beschäftigen, diese Herausforderungen herauszuarbeiten und dem Ansatz des Human-Centered Design folgend gemeinsam mit den Teilnehmer*innen von Bits und Bäume Ideen plastisch prototypisieren und diskutieren. Dafür wollen wir Challenges ausrufen: Beispielsweise:
Welche Lösungsansätze finden wir für Ride-Sharing in der Stadt, auf dem Land, und zwischen den Regionen?
Wie können wir nachhaltiges Wirtschaften in Stadt und Land koordinieren und damit stärken?
Wie bringen wir Generationen und Nachbarschaften in einen Dialog miteinander?
Wie revitalisieren wir Dörfer mit Bevölkerungsschwund und mangelnder Mobilität?
Wie eröffnen wir einen Dorfladen analog und digital?
Wie bringen wir Lebensqualiät in ein Dorf, das nur im Sommer besucht wird?
Wie nutzen wir den ländlichen Leerstand bei gleichzeitigem Wohnungsmangel in der Stadt?
Unser Ziel ist es, dazu anzuregen, Stadt und Land gleichberechtigt zu diskutieren und die Teilnehmer*innen dazu anzuregen, eigene Lösungen spielerisch zu entwerfen und anhand von Prototypen zu diskutieren. Die besten Ideen aus den Challenges wollen wir mit kleinen Aufmerksamkeiten prämieren.
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