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Workshop: Geschäftsmodelle für eine nachhaltige autonome Mobilität der Zukunft?
In dem Workshop werden Rahmenbedingungen und Maßnahmen zur Stärkung von Akteuren / Institutionen herausgearbeitet, die eine nachhaltige Ausrichtung von Geschäftsmodellen am Beispiel einer digitalen autonomen Mobilität bewirken.
Vorgehen: Kurzer inhaltlicher Input zur Ausgestaltung von Geschäftsmodellen in der autonomen Mobiltät der Zukunft (ca. 20 Min.), skizzieren von (idealtypischen) Geschäftsmodellen in zwei Arbeitsgruppen (z.B. kommerziell vs. sozial-innovativ) und gegenseitige Vorstellung der Ergebnisse (ca. 40 Min.). Synthese und Ableitung von nötigen Rahmenbedingungen, Regulierungsmöglichkeiten und Capacity-Building (ca. 30 Min)
In urbanen wie suburbanen Räumen werden sich künftig diverse Geschäftsmodelle für die autonome Mobilität durchsetzen. Durch Kooperationen zwischen Mobilitätsanbietern und Online-Plattformen werden neue Nutzungsanreize wirksam, die die autonome Mobilität der Zukunft angenehmer und komfortabler werden lassen (z.B. Kostenvorteile, Info- und Entertainment). Die autonome Mobilität setzt sich vor allem für kurze und mittlere Strecken im urbanen bzw. suburbanen Gebiet durch, aber auch beim ÖV im Bahn-Fernverkehr zur Bewältigung der „letzten Meile“. Die Grenzen verschiedener Geschäftsmodelle wie Car-Sharing, Ride-Sharing oder Ridesourcing) verschwimmen zusehends. Hat sich ein lokaler Dienstleister erst einmal etabliert und eine kritische Größe erreicht, führen Skalen-, Lock-in und Netzwerkeffekte dazu, dass neue Anbieter sich nur schwer neu etablieren können und tendenziell eine Monopolsituation entsteht. Eine bedeutende Rolle, sowohl für die Entwicklung erfolgreicher Anwendungen, als auch für die benannten ökonomischen Effekte, spielt die Frage der Verfügbarkeit, bzw. der Erhebung und Weiterverarbeitung von Daten.
Die Verfügung über die autonomen Fahrzeuge (privates Eigentum, Eigentum der Betreiber, öffentliche Hand, Kooperativen) oder die Form der Bereitstellung digitaler Infrastruktur (Verfügungsrechte über Daten und Infrastruktur) beeinflussen, welche Anreize für die Geschäftsmodelle der autonomen Mobilität wirksam werden. Je nach Ausgestaltung können Anreize autonomer Mobilitätslösungen darauf hin optimiert werden, dass der jeweils umweltfreundlichste Verkehrsträger (z.B. zu Fuß gehen, Radfahren, ÖV) gewählt wird oder aber der Profit für den Anbieter maximiert wird.
Welche Rahmenbedingungen nötig sind und wie Akteure bzw. Institutionen gestärkt werden können, die eine sozial-ökologische Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle bewirken, soll in einem Workshop am Beispiel autonomer Mobilitätslösungen herausgearbeitet werden.
Info
Videos: media.ccc.de
Tag:
18.11.2018
Anfangszeit:
12:00
Dauer:
01:30
Raum:
birke
Track:
Alternatives Wirtschaften
Sprache:
de
Links:
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Referent*innen
Martin Gsell | |
Cara-Sophie Scherf | |
Peter Gailhofer | |
Manuela Schönau |