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Sprecher*innen: Thomas Dürmeier
Dr. Thomas Dürmeier, Volkswirt, Geschäftsführer bei Goliathwatch e.V., Mitglied bei CorA-Netzwerk für Konzernverantwortung und war Vorstandsmitglied bei LobbyControl mit dem Datenprojekt Lobbypedia (Grimme Preis-Gewinner).
- Systematische und progressive Auswertung der unternehmenerischen Nachhaltigsberichte würde die oft reine Imagepflege und Abwehr von verbindlichen Menschenrechtspflichten schwächen.
- Nachhaltigkeitsberichte leben aktuell von der Nichtvergleichbarkeit und dem Fehlen wichtiger Daten. VW berichtete kaum über die eigenen Straftaten in Bezug auf den Dieselgate-Skandal.
- Welche Daten wollen wir haben? ILO-Verletzungen, OECD-Beschwerden, bewusste Finanzinvestor*innendaten wie bei Facing Finance oder Bewegungsstiftungs-Vermögen verwendet Hier bringe ich noch die aktuelle Perspektive von CorA zu Nachhaltigkeitsberichten ein.
- Verknüpfung und Interaktion der unterschiedlichen Analyseprojekte wichtig, was das Beispiel Google gut zeigt, wo es keinen Nachhaltigkeitsbericht gibt, aber der Digitalmonsterkonzern als CSR-Vorbild international gefeiert wird, obwohl er die informationellen Menschenrechte wie Selbstbestimmung von Daten oder ausbeuterische Arbeitsverhältnisse bei Youtube (vgl. Film-Doku "The Cleaners") gibt.
Rekordstrafen bei Marktmachtmißbrauch (Android 4,3 Mrd Euro EU-Strafe
2018) müssen sich auch wiederfinden.
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